Auch Frauen gehen auf die Jagd

Fragt man einen Raum voller Menschen nach den historischen Rollen von Frauen und Männern zu Beginn der Zivilisation, so werden sie wahrscheinlich antworten, dass die Männer Jäger und die Frauen Sammlerinnen waren. Dieselbe Gruppe von Menschen würde wahrscheinlich auch zu dem Schluss kommen, dass Männer eher der "Jagdtyp" sind, während Frauen eher der "Fürsorgetyp" sind.

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Die Jagd, die in der Vergangenheit als eine vorwiegend männliche Freizeitbeschäftigung galt, hat ihr geschlechtsspezifisches Stereotyp allmählich abgelegt, da sich die Einstellung der Gesellschaft zu den Geschlechterrollen geändert hat. Frauen sind heute eher in der Lage, an Aktivitäten teilzunehmen, die traditionell mit Männern in Verbindung gebracht werden, einschließlich der Jagd, und fördern so ein Gefühl der Gleichberechtigung bei Freizeitaktivitäten in der Natur.

Die Jagd aus historischer Sicht

Aber ist die Auffassung richtig, dass die Jagd historisch gesehen eine vorwiegend männliche Tätigkeit war?

Eine neue Studie hat vor kurzem viel Aufmerksamkeit bekommen, weil diese zum Entschluss kam, dass heute noch Frauen in etwa Vier-Fünfteln der Jäger- und Sammlergesellschaften aktiv an der Jagd teilnehmen.

Eine interessante Schlussfolgerung könnte sein, dass die Arbeitsteilung in den heutigen Jäger- und Sammlergesellschaften nicht so stark ausgeprägt ist, wie wir vielleicht erwartet hätten. Was hier nicht beachtet wurde, ist die Häufigkeit, mit der Frauen an der Jagd teilnehmen.

Obwohl es wahrscheinlich ist, dass Männer in einigen Jäger- und Sammlergesellschaften häufiger auf die Jagd gehen, ist die obige Studie interessant, weil sie aufzeigt, dass die Jagd keine exklusive Männerdomäne ist. Selbst in Industriegesellschaften wie dem heutigen Deutschland sind etwa 10 % der Jäger mit Jagdschein weiblich. Auch hier wird uns mitgeteilt, wie viele Frauen an der Jagd teilnehmen dürfen (auf der Grundlage der ausgestellten Jagdscheine), aber nicht, wie oft sie dies tun.

Jagdabzeichen mit weiblicher Figur

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Während einige Leute in Zukunft den Wahrheitsgehalt der Behauptung in Frage stellen könnten, dass ein so hoher Prozentsatz der heutigen Jäger-Sammler-Gesellschaften Jägerinnen hat, sollten wir an dieser Stelle erwähnen, dass die Existenz von Jägerinnen nicht unbedingt ein neues Phänomen ist. Andere Studien sind interessant, weil sie zeigen, dass die weibliche Jagd schon vor Tausenden von Jahren betrieben wurde.

Eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen stammt aus einer 9.000 Jahre alten Grabstätte in Wilamaya Patjxa in Peru. Neben einer erwachsenen Frau entdeckten Archäologen Jagdwerkzeug, bestehend aus Steingeschossen und anderen Werkzeugen zur Tierbearbeitung. In der Vergangenheit wurden bei Männern vergrabene Steinprojektile als Jagdwerkzeuge gedeutet, während ähnliche Funde bei Frauen häufig zu Fehlinterpretationen führten. Dieses spezielle peruanische Grabfund lieferte jedoch klare und überzeugende Beweise dafür, dass Jägerinnen aktiv an der Jagd teilnahmen.

Andere neuere Funde zeigen, dass mehrere Frauen neben Jagdwaffen bestattet wurden. In Schweden bestätigte eine genetische Analyse in 2017, dass das Grab, das man für das eines männlichen Wikingerkriegers hielt, in Wirklichkeit das einer Frau war.


Frauen können genauso gut jagen wie Männer

Frauen haben somit eine lange Tradition in der Jagd, und sie sind genauso fähig wie Männer, diese Tätigkeit auszuüben. Historische und anthropologische Belege zeigen, dass Frauen in vielen Kulturen eine wichtige Rolle bei der Jagd gespielt haben.

Die moderne Jagd erfordert eine Vielzahl von Fähigkeiten, darunter Geduld, Präzision und Strategie. Diese Fähigkeiten sind nicht geschlechtsspezifisch, und Frauen können sie genauso gut beherrschen wie Männer. Tatsächlich haben Fortschritte in der Jagdtechnik es Menschen aller Stärken ermöglicht, an der Jagd teilzunehmen.

Biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen schränken die Fähigkeit von Frauen zur Jagd nicht ein. Studien haben sogar gezeigt, dass Frauen oft eine bessere Ausdauer und ein größeres Durchhaltevermögen haben, was für Jäger wertvolle Eigenschaften sind.

In der heutigen Gesellschaft stellen Frauen ihre Fähigkeiten in vielen Bereichen unter Beweis, die früher als männerdominiert galten, z. B. im Sport, in der Wissenschaft und in Führungspositionen. Das gilt auch für die Jagd. Frauen sollten nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten beurteilt werden, nicht nach ihrem Geschlecht.

Das Klischee, dass Frauen bei der Jagd weniger fähig sind als Männer, ist überholt und unzutreffend. Frauen haben eine lange Tradition in der Jagd, und sie sind genauso fähig wie Männer, diese Tätigkeit auszuüben. Sie sollten für ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten respektiert und gewürdigt werden.

Immer mehr Frauen gehen zur Jagd

Wie bereits erwähnt, sind heute etwa 10 % der deutschen Jagdscheinbesitzer weiblich. Vor 20 Jahren lag der Anteil in Deutschland noch bei etwa 1 %. In den Vorbereitungskursen für die Jagdprüfung liegt die Frauenquote anscheinend schon bei 20 %.

Jagdschmuck für Frauen:

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Die zunehmende Beliebtheit von Outdoor-Aktivitäten bei Frauen hat zum Anstieg der Zahl der Jägerinnen beigetragen. In dem Maße, in dem sich die Gesellschaft der Vorteile eines Aufenthalts in der Natur bewusst wird, wird die Jagd als eine Möglichkeit für Frauen gesehen, sich mit der Natur zu verbinden, sich selbst herauszufordern und neue Fähigkeiten zu erlernen. Dieser Wandel ist Teil eines breiteren Trends zu Wellness und Selbstfindung, der Frauen dazu ermutigt, aus ihrer Komfortzone herauszutreten und neue Dinge auszuprobieren.

Eine andere Erklärung, warum diese Zahl steigt, könnte einfach darin liegen, dass die heutige Generation von Vätern mit Kindern im Teenageralter ihre Töchter mit in die Natur nimmt. Auf diese Weise lernt die Tochter von klein auf, dass die Jagd ein wesentlicher Bestandteil der Erhaltung des Gleichgewichts von Natur und Wild ist. Ein solches elterliches Verhalten wäre eine Generation früher undenkbar (oder sehr selten) gewesen. Es liegt auf der Hand, dass sich die Emanzipation der Eltern in jüngster Zeit positiv auf die Zunahme der Zahl der Jägerinnen ausgewirkt hat.

Warum gehen Frauen auf die Jagd?

Diese Erklärung reicht jedoch nicht aus, um zu erklären, worin der Reiz der Jagd für die Jägerin besteht. Müssen sich Jägerinnen rechtfertigen? Würde man männlichen Jägern die gleiche Frage stellen? Leider müssen die meisten Jäger (ob männlich oder weiblich) diese Passion den Stadtbewohnern erklären, weil diese ein von der Natur losgelöstes Leben führen.

Beispiel: Hutnadel mit Grandeln

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In einem früheren Blog habe ich mich mit der Frage beschäftigt, was der Jäger im Wald macht. Hier können Sie nachlesen, warum diese Aktivität so wertvoll für die Tier- und Pflanzenwelt im europäischen Alpenraum ist.

Eine alternative Erklärung, die Jägerinnen in Industrienationen mit ihren Schwestern in Jäger-Sammler-Gesellschaften teilen könnten, ist das Bedürfnis nach gesunder Ernährung. Langsam aber sicher setzt sich auch bei uns das Bewusstsein durch, dass wir ethisch einwandfrei erzeugte und nicht industrialisierte Lebensmittel konsumieren sollten. Wildbret ist ein solches ideales Lebensmittel, das alle Kriterien erfüllt.

Jäger schätzen Wildfleisch nicht nur wegen seines köstlichen Geschmacks, sondern auch aufgrund der Gewissheit, dass die Tiere in freier Wildbahn artgerecht gelebt haben. Der Prozess des Erlegens ist darauf ausgerichtet, den Tieren einen schmerzfreien und blitzschnellen Tod zu ermöglichen. Diese ethische Vorgehensweise gewährleistet, dass das Fleisch von hoher Qualität ist. Im Gegensatz zur konventionellen Tierhaltung enthält Wildfleisch keine Antibiotika oder schädlichen Zusätze, was zu einer gesunden und natürlichen Nahrungsquelle führt.

 Somit ist die Jagd ist nicht nur ein wichtiges Instrument zur Bewahrung des Gleichgewichts zwischen Wild und Natur, sondern auch eine Quelle gesunder und ethisch einwandfreier Lebensmittel.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die steigende Zahl von Frauen, die in den letzten Jahrzehnten an der Jagd teilgenommen haben, auf das Zusammentreffen einer sich verändernden Geschlechterdynamik, das Interesse an einem gesünderen Lebensstil, die bessere Zugänglichkeit zur Jagd und die sich verändernde Einstellung zu Aktivitäten im Freien zurückzuführen ist. Wenn sich diese Trends fortsetzen, wird die Jagdgemeinschaft wahrscheinlich noch vielfältiger werden und ein größeres Gefühl der Kameradschaft unter den Jägern fördern.

Jagdabzeichen Sophie Salm

Jagdabzeichen sind für viele Jäger eine Herzensangelegenheit. Sie sind ein Symbol für die Leidenschaft des Jägers für die Jagd und die Natur.

Handgefertigte Jagdabzeichen sind besonders wertvoll, da sie mit viel Liebe zum Detail hergestellt werden. Sie sind auch ein einzigartiges und persönliches Geschenk für jeden Jäger.

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Sophie Salm ist eine der führenden Herstellerinnen von handgefertigten Jagdabzeichen. Diese Hutnadeln oder Abzeichen werden von ihr aus Silber und anderen hochwertigen Materialien hergestellt.

Lesen Sie hier meine anderen Blogs zum Thema Jagd:

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